Leider gehören die irischen Wolfshunde zu den Rassen, die mitunter eine kurze Lebensspanne haben. Das durchschnittliche Alter ist mit 7 Jahren anzugeben.
Die wichtigsten Erkrankungen im Überblick
Magendrehung !!!
Lungenentzündung !!!
Tumorerkrankungen- allen voran das Osteosarkom !
Bandscheibenvorfall
Fremdkörper im Magen-,Darmtrakt
Herzerkrankungen
Wie bei den meisten großen Rassen ist auch hier die "dilatative Kardiomyopathie" ein verbreiteter Herzfehler.
Hierbei handelt es sich nicht um das typische "Altersherz" mit Undichtigkeiten der Herzklappen.
Vielmehr ist es eine Herzmuskelerkrankung bei der die Kontraktion des Muskels herabgesetzt ist und "ausleiert"
Durch jährliche Untersuchungen per Ultraschall versucht man erkrankte Tiere frühzeitig zu erkennen und von der Zucht auszuschliessen.
Zur Zuchtzulassung ist diese Untersuchung in allen Verbänden verpflichtend und muß jährlich kontrolliert
werden.
Kein Gentest verfügbar, Früherkennung wird erforscht.
Degenerative Myelopathie
eine meist erst in fortgeschrittenem Alter auftretende zunehmende neurologische Erkrankung die mit Bandscheibenproblemen etc. verwechselt werden kann. Zunehmend Gangauffälligkeiten bis hin zu Lähmungen sind die unaufhaltsame Folge.
Gentest verfügbar aber Testung nur empfohlen
Maligne Hyperthermie
hierbei handelt es sich um eine angeborene Fehlfunktion der Muskulatur die bei Einsatz von bestimmten Medikamenten, die üblicherweise bei einer Narkose verabreicht
werden zu Störungen bis hin zum Tod führen könnn.
Gentest verfügbar aber Testung nur empfohlen
angeborener Lebershunt
Auch Portosystemischer Shunt genannt. Das Entgiftungsorgan Leber wird im Entgiftungskreislauf umgangen durch ein Blutgefäß vergleichbar einer Abkürzung. Die verschiedenartigsten Symptome können bereits im Welpenalter auffallen.
Test als Hinweis auf Erkrankung möglich. Bei Auffälligkeit zum Beweis weitere Untersuchungen nötig.
Therapie je nach Schwere möglich (u. U. Operation) .
Test im Welpenalter nicht von jedem Verband vorgeschrieben.
Hüftgelenksdysplasie (HD)
vermutlich rein angeborene Schädigung der Hüfte, die röntgenologisch erkannt wird.
Betroffene Tiere sollten in schwereren Fällen von der Zucht ausgeschlossen werden.
HD- Röntgen der Hündin in unserem Verband Pflicht, in anderen Verbänden teils nicht gefordert.
Ellbogengelenksdysplasie (ED)
vermutlich zum Teil erblich aber auch durch Lebensumstände (Fütterung, Belastung,...) beeinflussbare Schädigung des Ellbogengelenkes.
Betroffene Tiere sollten in schwereren Fällen von der Zucht ausgeschlossen werden.
ED- Röntgen der Hündin in unserem Verband vorgeschrieben, in anderen Verbänden teils nicht gefordert.
Ostechondrosis Dissecans Schultergelenk (OCD)
ähnlich der Ellbogengelenksdysplasie nur am Schultergelenk auftretend.
Patella-Luxation
Hierbei springt meist bei Bewegung die Kniescheibe aus ihrer natürlichen Position und schränkt die Bewegung ein bzw. macht sie unmöglich. Unterschiedliche
Schweregrade bekannt. Therapie hängt hiervon ab.
Durch Untersuchung bei einem zertifizierten Tierarzt kann diese Erkrankung erkannt und in Schweregrade eingeteilt werden.
Diese Untersuchung ist in unserem Verband nötig zur Zuchtzulassung in anderen Verbänden teils nicht gefordert.
Hyperurikosurie
Eine Stoffwechselstörung die die Ausscheidungsprodukte im Harn beeinflusst und so zu Harnabsatzproblemen bis hin zu Harnsteinbildung und damit verbundenen Problemen führen kann. Zumindest eine speziell auf den Stoffwechsel des erkrankten Tieres abgestimmte Ernährung ist unerlässlich.
Gentest verfügbar aber Testung meist nicht einmal empfohlen
Nachdem wir die Gesundheit unserer Hunde sehr ernst nehmen und vorsorgen möchten soweit es üblicherweise machbar ist, werden wir in Anlehnung an die Forderungen des VDH bei allen Welpen eine Blutuntersuchung zum Ausschluss von Lebershunt vornehmen.
Allerdings:
Dieser Test wird allen potentiellen Welpenkäufern oft als fälschlicherweise als in jeder Hinsicht absolut sicher zum Nachweis eines Lebershunt dargestellt.
DEM IST NICHT SO
Durch die Blutentnahmetechnik kann die Zuverlässigkeit des Ergebnisses erhöht werden, ein auffälliger Wert bedeutet nicht zwangsweise eine Erkrankung-
hier können jedoch später weitere Untersuchungen sinnvoll sein.